Das Heilige Grab in Gernrode


Das bedeutendste Kunstwerk Gernrodes stellt das Heilige Grab dar, das im südlichen Seitenschiff noch vor dem ersten Kreuzzug entstanden ist. Es ist nördlich der Alpen die älteste

erhaltene Nachbildung des Grabes Christi in Jerusalem und weist wie jenes eine Vorkammer und eine Hauptkammer auf.

 

Diese Architektur wurde einbezogen in ein Passionsspiel, das in Gernrode nach einer Handschrift von 1502 seit einigen Jahren wieder belebt wurde. Innen und außen ist das Heilige Grab mit Reliefschmuck aus Stuck von hervorragender Qualität versehen. Dargestellt sind die Stationen der Ostergeschichte aus dem Evangelium des Johannes außen - und im Inneren nach dem Markusevangelium.

Einen weiteren Höhepunkt in der frühmittelalterlichen Plastik stellt die Westwand des Heiligen Grabes mit ihrem reichen Ornamentschmuck dar.

Nach der Wiedereröffnung 2013 können nun auch kleine Gruppen mit einer Sonderführung einen Blick in das Heilige Grab werfen.

Aber auch mithilfe von Schautafeln und einem kurzen Dokumentarfilm

läßt sich der sonst unzugängliche Innenraum des heiligen Grabes erschließen.

 

Ein herzliches Dankeschön

 

an die Bodenstein-Stiftung

 

 

Die treuhänderische Bodenstein-Stiftung wurde 1994 mit dem Ziel des langfristigen Erhalts und der Pflege dieser bedeutenden Stiftskirche, einschließlich der Heilig-Grab-Anlage, in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gegründet. Die umfangreiche Sicherung und mehrjährige Restaurierung der außergewöhnlichen Grabanlage wurden maßgeblich durch die Bodenstein-Stiftung gefördert. Die notwendigen jährlichen Kontrollen und Pflegemaßnahmen der Anlage durch Fachrestauratoren, um weitere Substanzverluste zu vermeiden, werden zu 100 Prozent von der Stiftung getragen.

Nicht nur der Erhalt der Grabanlage, sondern auch der der Stiftskirche als Denkmal insgesamt werden von der Treuhandstiftung mit Stiftungsmitteln unterstützt.

Für weitere Informationen besuchen Sie gerne die Webseite der Treuhandstiftung unter: www.bodenstein-stiftung.de.